Montag, 6. Februar 2012

High Heels, die Waffen der Frau

Spricht man von "den Waffen der Frau", dann gehören an allererster Stelle High Heels dazu! 
Fragt man Männer, dann sind High Heels purer Ausdruck von Weiblichkeit und Sexapeal. 
Was aber bedeuten High Heels für Frauen? Wie nehmen Frauen eine andere Frau wahr, die High Heels trägt? Und wie nimmt eine Frau sich selbst wahr wenn sie High Heels trägt - anders als in flachen Schuhen?

Bevor wir uns aber diesen Fragen widmen, wollen wir klären, was eigentlich High Heels sind und was genau die sogenannten klassischen High Heels auszeichnet.

High Heels bedeutet zunächst nichts weiter als "hohe Hacke", hat sich aber zur Mitte der 80er Jahre zu einem Synonym für einen Damenpumps mit ca 10oder mehr Zentimetern Absatz entwickelt.
Sogenannte "klassische Pumps" oder "klassische High Heels" sind typischerweise spitz, haben vorne eine flache Sohle und einen rund 10cm hohen, schmalen Stilettoabsatz (Pfennigabsatz).
Auch bei Stiefeln spricht man von High Heels in der klassischen Form - die Eigenschaften sind wie beim klsassischen Pumps, nur eben mit einem Schaft, dessen Höhe von kurz (Stiefelette) bis sehr lang (Overknee) variieren kann.

Insbesondere seit den 90ern kommt der Begriff High Heel wieder seiner ursprünglichen Form und Bedeutung näher. Unzählige Variationen von hochhackigen Schuhen und Stiefeln sind erhältlich - mit Plateausohle, dickem Absatz, vorne offen, hinten offen und alles mit immer wieder neu erfundenen Namen... Jeder Form der High Heels hat ihren ganz besonderen Reiz, doch salonfähig ist bei weitem nicht alles und der der Überflut an Designs sollte frau sich im Klaren sein, dass man mit Mode oft mehr falsch als richtig machen kann!
Der klassische High Heels bleibt jedoch unverwüstlich bestehen, ist von der Form her seit Jahrzehnten praktisch unverändert und darf wirklich in keinem Schuhschrank fehlen!

Was macht nun den Reiz von High Heels aus?
Grundsätzlich und ganz emotionslos verändern High Heels Haltung, Größe, Gang und Proportionen einer Frau.
Durch das Tragen hochhackiger Schuhe ist eine Frau rund 10cm größer und somit oftmals sofort in Augenhöhe mit dem Mann. Oder plötzlich um 10cm größer als jede gleichgroße Frau, die keine High Heels trägt.
Gleichzeitig verändert Frau ihre Haltung, steht aufrechter und läßt sie selbstbewußter erscheinen. Gleichzeitig verändern sich die Körperproportionen - ihre Beine sind Vergleich zum Oberkörper länger.
Die Höhe des Absatzes zwingt sie zu einem unnatürlichen Gang, da sie den Fuß nicht wie in flachen Schuhen abrollen kann - ungeübt sieht dies zumeist etwas "staksig" aus. Hat frau aber gelernt auf High Heels richtig zu gehen, versteht sie schnell fehlende Abrollen durch ein Schwingen der Hüfte zu kompensieren. Dieses wiederum verleiht ihr den besonders weiblichen Gang - der übrigens nicht nur auf Männer erotisch wirkt!

Nimmt man nun doch Emotionen (und bei Männern nicht selten Hormone) dazu, kann man leicht ins Schwärmen geraten. Dieses möchte ich den Lesern aber ersparen und mich an Fakten halten.

Fakt ist, dass Frauen ihre High Heels lieben, auch wenn diese ihnen nicht selten schmerzende Füße verursachen.
Die oben angeführten Punkte wie gesteigertes Selbstbewußtsein, veränderte Haltung, weiblicher Gang fallen natürlich nicht nur "Zuschauern" auf, sondern werden natürlich auch von der Trägering am eigenen Leibe gespürt. Und eben dieses Gefühl strahlt sie unmittelbar an ihre Mitmenschen aus.

Frauen, probiert es aus!


Nun gehören High Heels wohl zu den mächtigsten Waffen der Frauen. Aber liebe Frauen, je gefährlicher eine Waffe ist, desto schneller kann sie auch nach hinten losgehen. Wo man viel richtig machen kann, kann man meistens noch mehr falsch machen. 


In den nächsten Posts zum Thema High Heels möchte ich Ihnen vermitteln, wie Sie als High Heels Trägerin alles richtig machen!

Mittwoch, 1. Februar 2012

Leder trägt man nie ganz unschuldig

Rosita Nenno - Kuratorin des Ledermuseums Offenbach und Forscherin auf dem Gebiet "Lederkleidung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts" - kam nach mehrjähriger Forschungsarbeit zu der Aussage "Leder, unsere zweite Haut, trägt man nie ganz unschuldig".
Die Ergebnisse von Frau Nennos Forschungsarbeit möchte und würde ich niemals anzweifeln wollen und sie stehen auch in diesem Blog weder zur Diskussion noch zur Disposition.

Klar ist, dass die Mitmenschen (oder die Gesellschaft allgemein) mehr unbewußt als bewußt Lederkleidung mit Rebellion, Bikern, manchmal Extravaganz und Dekadenz und sehr häufig mit Fetisch, Lust und Sadomasochismus assoziieren.
Selbst wenn man all diese möglichen Assoziationen für sich selbst ausschließen kann, so muß man sich dennoch bewußt sein, dass die Mitmenschen diese Assoziationen haben können und dass man Gefahr läuft in eine dieser Schubladen gesteckt zu werden.

Viele Menschen können diese (Fehl-) Assoziazionen für sich selbst nicht ablegen oder fürchten die Gefahr des Schubladendenkens anderer und entscheiden sich genau deshalb dafür keine Lederkleidung zu tragen.
Sehr viele Frauen finden den Anblick von Lederkleidung - Lederhosen, Röcken, Kleidern - zwar schön, haben aber selbst noch nie Lederkleidung getragen. Die Gründe können vielfältig sein, in den meisten Fällen sind es aber oben beschriebene Assoziationen oder simpel die Angst in Lederkleidung aufzufallen und nicht der "Norm" zu entsprechen.

Andere Menschen wiederum - insbesondere Frauen - machen sich genau diese vielfältigen Assoziationen ihrer Mitmenschen zu Nutze und haben gelernt diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Denn Lederkleidung kann verführen, provozieren, anziehen, abschrecken, dominant wirken, devot wirken, kalt wirken, warm wirken, Nähe erzeugen, Distanz wahren, elegant wirken, dekadent wirken und vieles mehr... und mit dem Wissen genau darüber kann jede Frau spielen!

In vielen Bereichen des Berufsleben werden Frauen benachteiligt - Frauen verdienen oftmals weniger Geld als ihre männlichen Mitstreiter, bekleiden weniger Führungspositionen und werden oft als "zu weich" beurteilt. Ausserdem begehen ausschließlich Frauen oft den Fehler ihr Aussehen nicht zu ihrem Vorteil nutzen zu wollen - oder haben Sie schonmal von einem gutaussehenden Kollegen den Satz "ich will aufgrund meiner Arbeit und nicht meines Aussehens beurteilt werden"?! Wohl kaum...

Also liebe Damen: nutzen Sie Ihr Aussehen und nutzen Sie Lederkleidung zu Ihrem persönlichen und beruflichen Erfolg!